hg – Traduction – Dictionnaire Keybot

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  Divus | LET’S BE PART O...  
We thought that in this way we perform our duties to society.
7. Proč stále tak milují tento typ umění?
  Divus | Blalla’s Blasph...  
In many ways, Hallman’s story is the stuff of classical tragedy. He was born in Silesia in 1941. At the end of the Second World War, his family was expelled from the region, ending up in a refugee camp in West Germany where Hallman was to live out much of his adolescence. This experience led to a feeling of outsiderdom from which he never fully recovered. As he’d state years later in an interview, “As a Silesian, I simply always felt embarrassed, I was embarrassed of this or that, in fact, really, I was basically embarrassed about everything.”
Nachdem er seine Studien an der Nürnberger Kunstakademie abgeschlossen hatte, wurde Hallman von dem amerikanischen Maler Norman Stiegelmeier nach San Francisco eingeladen. Man schrieb das Jahr 1967, und San Francisco wurde gerade zum Zentrum praktisch jeder subkulturellen amerikanischen Bewegung. Sein zweijähriger Aufenthalt dort sollte Hallman für immer verändern, ob zum Guten oder zum Schlechten. Es lohnt sich, einen Brief an seine Freunde vom 10. Juni 1968 in voller Länge zu zitieren, und sei es nur, um den Eindruck, den Amerika auf den jungen deutschen Maler aus Schlesien ausübte, anschaulich zu machen:
  Divus | Cult of Coolness  
I had a similar reaction when I heard about a Laurie Anderson lecture wherein she said that in the early 80s, she’d tried to learn German in her sleep by putting a walkman with an audio German course under her pillow because it was considered cool to have a German accent in New York at the time.
Ich kann mir nicht helfen, aber der Mann ist mir sympathisch. Warum eigentlich? Das Bild des deutschen Intellektuellen als Sprech- und Denkmaschine, der alles versteht, nur eben nicht den Witz einer Sache, ist ja nicht eben schmeichelhaft. Dennoch empfinde ich die Karikatur als Kompliment. Trotz ihres negativen Beigeschmacks bedeutet die Vergegen-ständlichung der eigenen Identität in der Außenwahrnehmung durch einen Filmemacher aus dem New Yorker Milieu der 80er Jahre doch eine gewisse Anerkennung. Ähnlich ging es mir, als ich in einem Vortrag von Lauri Anderson erfuhr, dass sie in den frühen 80ern lange Zeit versuchte, im Schlaf Deutsch zu lernen, indem sie jede Nacht einen Walkman mit einem Deutschkurs unter ihr Kopfkissen legte, weil ein deutscher Akzent damals in New York als chic galt. Und dann ist da noch David Bowies Bekenntnis, dass der Blick auf die Berliner Mauer aus dem Fenster des Studios, in dem er 1977 mit Brian Eno Low und Heroes aufnahm, eine entscheidende Inspiration für die Musik auf den Alben gewesen sei. Insgesamt fügen sich diese Vorstellungen zu einem Bild zusammen, das die historische Kulisse des kalten Krieges atmosphärisch als Zeitgeist greifbar macht, und zwar als einen Zeitgeist, der wiederum perfekt dem von New Wave oder New Romanticism propagierten Kult der Kälte entspricht: der Deutsche als die von Kraftwerk besungene endzeitliche Menschmaschine, anziehend unnahbar und begehrenswert gefühlskalt.
  Divus | Cult of Coolness  
The crucial point, though, is that in this particular case, the acceptance of a positive German image must been viewed against the background of a striving for normalization of national self perception—as symbolized in the new Berlin Republic—thereby losing its playful aspect.
Den Versuch einer strategischen Aneignung von Bildern des Deutschen, die in der Außenwahrnehmung entstanden sind und in der internationalen Popkultur zirkulieren, halte ich dabei nicht für per se problematisch. Die Enteignung und Wieder-Aneignung, De- und Rekontextualisierung von Bildern, Zeichen und Sounds ist ein Spiel, das Pop diskursiv macht und durchaus mit einer Provokationslust betrieben werden kann, die auf bestechende Weise popkulturelles Geschichtsverständnis mit Humor verbindet. Der springende Punkt ist, dass in diesem konkreten Fall die Autorisierung eines positiven deutschen Images vor dem Hintergund des Drängens auf die Normalisierung der nationalen Selbstwahrnehmung im Zeichen der neuen Berliner Republik gesehen werden muss und dadurch jeden spielerischen Charakter verliert. Das Phantasma, das hier seine Wirkung tut und besonders klar von MIA artikuliert wird, ist die absurde Vorstellung, man könne als Deutscher den offenen historischen Diskurs über die Außenwahrnehmung der deutschen Identität eigenmächtig beenden. Als ob es an den Deutschen wäre, unilateral zu entscheiden, wie ihre Identität und Geschichte in Zukunft von der Weltöffentlichkeit gesehen wird. Der Wunsch nach Normalisierung bedeutet letzlich das Streben nach mehr Kontrolle über die internationale Außenwahrnehmung Deutschlands.
  Divus | Umida Akhmedova...  
In conclusion, we would like to note, that in our opinion the most disturbing aspect of the case of Umida Akhmedova has not been the violation of the rights for the freedom of creativity, nor the unsubstantiated nature of the accusations and not even the conviction for defamation and insult imposed on the artist; who has touched with compassion the well-known, but frequently ignored aspects of the life of her people.
Im Schlusswort möchte ich anmerken, dass der gefährlichste Aspekt in der „Angelegenheit des Images Achmedovas“ nicht nur die Verletzung der schöpferischen Freiheitsrechte, sondern auch die mangelnde Beweiskraft und der Fakt ist, dass mit Umida Achmedova eine Künstlerin der Verleumdung und Beleidigung beschuldigt wurde, weil sie die allzu bekannten, aber oft verschwiegenen Seiten des Lebens ihres Volkes mit Mitgefühl thematisiert. Die Fotografien und Filme Achmedovas offenbaren der Welt keine unerhörten oder erfundenen Auskünfte über die ärmliche Lage des usbekischen Volks oder seine strengen Bräuche. Achmedovas Kraft liegt darin, dass es ihr mit einfachen künstlerischen Ausdrucksmitteln gelungen ist, die langsam verbreiteten, amorphen und lügenhaften Mythen, die von der Phrase der „nationalen Ideologie“ verdeckt werden, herauszufordern. Indem sie sich weigert, sich der ahistorischen Doktrin über die Unerschütterlichkeit und die Heiligkeit der „nationalen Traditionen“ unterzuordnen, wendet sich Achmedova den Fakten des wirklichen Lebens des usbekischen Volkes mit all seinen Vielfältigkeiten zu und stellt sie den obskuren Ideen über die „Heiligkeit des nationalen Geistes“ entgegen, denen – wie wir annahmen – 1945 auf immer ein Ende gemacht wurde.
  Divus | Multiplication ...  
Whoever searches finds. So it is no surprise that in Lithuania they make cogent arguments supporting the fact that 24 km north of the capital Vilnius, lies the real center of Europe.1 Vilnius is the most eastern capital of the future extension of the European Union and this peripheral location predetermines it to a certain exceptionality.
Rodilému Středoevropanovi, který byl odkojen v “srdci Evropy”, určitě přijde divné, kam až se může posunout Střed, ke kterému se automaticky hlásí. Zdá se, že v Evropě probíhá skrytá válka “středů” – kulturních, čistě optických i těch geografických, inženýrsky vyměřených. Kdo hledá, ten najde, a tak se nelze divit, že v Litvě mají pádné argumenty podporující fakt, že 24 km severně od hlavního města Vilniusu se nachází ten pravý střed Evropy1. Vilnius je nejvýchodnějším hlavním městem budoucí rozšířené Evropské unie a tato periferní poloha předurčuje k jisté výjimečnosti. Mluvit zde o středu má svůj smysl.
  Divus | Wonder Bread an...  
Modernity has traditionally been associated with progress and, therefore, seen as a necessary tool for decolonization and independence. It is ironic that in this process values are subverted to a point that, in fact, a new colonization takes place.
Die wachsende Verbreitung von „Wonder Bread“ außerhalb der USA hängt direkt mit der Zweckdienlichkeit und Wirtschaftlichkeit dieses Brotes zusammen, und indirekt mit der angeborenen Aura und dem besonderen Status von Dingen, die aus der hegemonialen Kultur importiert werden. Während der direkte Druck eine bewusste Entscheidung darüber, warum man seine Geschmacksnerven opfern sollte, noch möglich macht, ist es der indirekte Druck, der den Geschmack erst zerrüttet und dann austauscht, womit er gleichsam neue Maßstäbe setzt. „Wonder Bread“ ist zu einem Symbol der Moderne geworden. Diese wird traditionell mit Fortschritt in Verbindung gebracht, weshalb sie als notwendiges Werkzeug zur Dekolonisation und Unabhängigkeit angesehen wird. Es steckt eine gewisse Ironie darin, dass in diesem Prozess der Modernisierung Werte so untergraben werden, dass es zu einer neuen Kolonisation kommt. Man sollte zu diesem Thema jedoch weiter ausholen, da der gleiche Prozess, wenngleich komplexer, auch in der Kunst zu finden ist.
  Divus | How does creati...  
The artist rewarded the participants for their invested energy by devaluating the whole event: “I had thought that in conclusion we could carry out a small sort of analysis and debate, but I think it will be better if we sing. All of us.”
Aus den Reaktionen der Teilnehmer der jungen Künstlergeneration war zu entnehmen, dass ihnen die „abgedrehte“ Didaktik ihrer Kollegen keinesfalls unbekannt ist, was eine gewisse informative Abkopplung der Künstler von den gegenwärtigen Sachkenntnissen des Faches bildende Kunst signalisiert. Dieses Fach fordert von den Lehrern die Fähigkeit, den Lehrplan nicht allein auf Grundlage ihrer Interessen und Spezialisierungen zu konzipieren, sondern immer auch das weitere Zeitgeschehen im sozio-kulturellen Bereich im Blick zu behalten. Während also die Lehrer darum bemüht sind, einen maximalen Überblick vom Kunstgeschehen zu behalten, scheint den bildenden Künstlern die Bildungsproblematik ihrer zukünftigen Rezipienten gleichgültig zu sein. Offenbar fließen die Informationen nur in eine Richtung. Die seit den Anfängen der neunziger Jahre in der Kunstpädagogik verlaufenden Auseinandersetzungen hatten keinen Widerhall in den Medien, und so musste es dem Laien vorkommen, als ginge die Kunst kühn „voran“, während die Kunsterziehung in der Zeit von Sonnen- und Wölkchen-Zeichnungen verharrte.
  Divus | Kurátor a kultu...  
However, there are certain things you can observe, such as an emphasis on video and photography, and the much greater presence of women artists and minority artists on the contemporary art scene in general which, I believe, is not only true of the Biennale. I think that in our information age there also is a strong desire to be more international and multi-ethnic.
Vy sama jako kurátorka často riskujete. Ve své praxi jste se zabývala mnoha konfliktními tématy jako jsou sexuální a gendrová identita, etnické menšiny, násilí, válka… Všechny tyto problémy jsou tak či onak spojeny s mocenskými strukturami, nerovnoprávností, hierarchií a nadvládou. Jak a kde se umění a politika protínají? Může hrát umění společenskou a po-litickou úlohu, aniž by se stalo ideologickou propagandou?
  Divus | Get Real!  
At the same time the candidates or participants of this show have become actor-like figures. This essentially means that the original impulse and demand for more reality that initiated the creation of reality TV has basically generated a new form of fiction that in turn manipulates reality.
Různé formáty reality TV odrážejí latentní přání po autenticitě ve společnosti, nicméně mohou je sotva naplnit. Na jednu stranu je to spojeno s popsaným efektem obratu, jímž je náhle realita představena s omezeními, která vyvstávají skrze fungování systémů jejího představení. Už samotný fakt, že se jedná o televizní vysílání, přitahuje omezení a požadavky, které způsobují, že skutečnost nakonec není nic jiného, než předem připravená záležitost. Výběr vhodných „normálních občanů“ pro televizní vysílání neodráží jako takový vůbec žádnou realitu, ale je výsledkem úvah, s jakou směsí lze dosáhnout největšího tření a skandálů – a největší sledovanosti.
  Divus | Umida Akhmedova...  
In Europe brides do not cry when they are getting married. Therefore, any Western man looking at this picture will definitely think that in Uzbekistan girls are forced to get married, and so they cry.
„Im Fotoalbum Frauen und Männer von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang (…) werden 111 Fotografien Umida Achmedovas vorgestellt. Neunzig Prozent der Fotografien wurden in den letzten, abseits gelegenen Dörfern aufgenommen, und Ziel der Fotografin ist, die schwierige Seite des Lebens zu zeigen. (…) Umida Achmedova bildet unsere nationalen Bräuche in dunklen Tönen ab. Zum Beispiel das weinende Mädchen, das sich vom Vater verabschiedet und ihm Segen wünscht. Oder hier – die Hände einer Braut, die sehr unsicher dasteht, und daneben die Faust des Bräutigams. Auf den ersten Blick scheinen beide Fotografien gewöhnlich. Doch mit diesen beiden Bildern möchte die Fotografin sagen, dass das Mädchen mit der Heirat seine Freiheit vollständig verloren hat und bei der Verabschiedung vom Vater weint. In Europa weinen die Bräute nicht, wenn sie heiraten, (…) deshalb denkt jeder westliche Mensch, der das Foto anschaut, unweigerlich, dass die Mädchen in Usbekistan zwangsverheiratet werden und deshalb weinen. (…) Das Objektiv der Umida Achmedova zeigt keine schönen Orte, zeitgenössischen Gebäude, wohlhabenden Dörfer. Diese Person sieht eine Frau im Telefonhäuschen, die auf Klienten wartet, eine Frau mit nassen Haaren, die Teppiche verkauft und eine Blumenverkäuferin, die nachdenklich direkt ins Objektiv schaut. (…) Auf den Fotografien sind die Frauen nur mit alltäglichen Sorgen und schwerer Arbeit beschäftigt. Die Männer sind dagegen hauptsächlich mit Großtuerei, Hahnenkämpfen, Essen und Ablenkungen beschäftigt. (…) Einfacher gesagt, das Leben wird darin sehr unschön gezeigt. (…) Das Fotoalbum entspricht nicht den ästhetischen Anforderungen und die Ausbreitung dieses Albums in einer breiten Gesellschaft muss gestoppt werden.“
  Divus | Big Hope (Inter...  
M.E.: As far as the Hungarian situation is concerned, I can state that much of what the question mentions is valid here, too. The difference being that in Budapest people don’t have the experience of massive alternative globalization protest.
Pokud jde o účinnost, nemyslím, že bychom měli očekávat kdovíjaký dopad výstavy umění. Existují samozřejmě mnohem efektivnější metody a místa k šíření různých názorů než galerie (od veřejného protestu po medializaci). Provoz a situace galerijního umění vytvářejí z galerie prostor, kde různé strategie protestu uspokojí, ale zůstanou nevýznamné. To byl jeden z důvodů, proč jsme zvolili “skromný” prostředek tvorby, místo abychom k politické výpovědi použili autoritu, kterou umění nemá.
  Divus | JERZY KOSAŁKA -...  
If, by contrast, Kosałka’s maniac marketing formula seems at first somehow hackneyed, it must be respected that in the local context—Wroclaw and Central Europe—it speaks to the people in the town, and a younger generation is drawing inspiration from it.
Erscheint Kosalkas Medienkritik international betrachtet als bereits etwas abgegriffen, so darf nicht vergessen werden, dass sie in dem lokalen Zusammenhang –Wroclaw und Mitteleuropa – durchaus die Menschen in der Stadt anspricht und eine junge Generation inspiriert. Solche Kunst verschiebt die Grenzen der visuellen Kultur auf eine kosmopolitische Art und Weise, die nur aus einer Stadt wie Wroclaw stammen kann. Es handelt sich hierbei nicht um ready-mades wie bei Duchamp, sondern um die Sprache einer gegenwärtigen Generation von Künstlern, die auch von nachfolgenden Generationen vernommen werden will.
  Divus | Belarus -German...  
It is apparent that in Belarus, the choice for a president, who has the prowess of a powerful sexual opponent, with paternal manners, is absolutely natural. It is no wonder that president asserted himself as a worshipper of Hitler.
Es ist offensichtlich, daß die Wahl eines Präsidenten in Belarus mit dem Mut eines starken sexuell attraktiven Feindes nur selbstverständlich ist. Es überrascht niemanden, dass der Präsident sich zu einem Verehrer Hitlers erklärte. Er sagte das nicht aus Versehen oder gibt es nur so nebenbei zu - er proklamiert es. Weil er weiß oder fühlt, dass das die Leute von ihm erwarten.
  Divus | Wonder Bread an...  
Modernity has traditionally been associated with progress and, therefore, seen as a necessary tool for decolonization and independence. It is ironic that in this process values are subverted to a point that, in fact, a new colonization takes place.
Die wachsende Verbreitung von „Wonder Bread“ außerhalb der USA hängt direkt mit der Zweckdienlichkeit und Wirtschaftlichkeit dieses Brotes zusammen, und indirekt mit der angeborenen Aura und dem besonderen Status von Dingen, die aus der hegemonialen Kultur importiert werden. Während der direkte Druck eine bewusste Entscheidung darüber, warum man seine Geschmacksnerven opfern sollte, noch möglich macht, ist es der indirekte Druck, der den Geschmack erst zerrüttet und dann austauscht, womit er gleichsam neue Maßstäbe setzt. „Wonder Bread“ ist zu einem Symbol der Moderne geworden. Diese wird traditionell mit Fortschritt in Verbindung gebracht, weshalb sie als notwendiges Werkzeug zur Dekolonisation und Unabhängigkeit angesehen wird. Es steckt eine gewisse Ironie darin, dass in diesem Prozess der Modernisierung Werte so untergraben werden, dass es zu einer neuen Kolonisation kommt. Man sollte zu diesem Thema jedoch weiter ausholen, da der gleiche Prozess, wenngleich komplexer, auch in der Kunst zu finden ist.
  Divus | The Spirit tha...  
Art historical trompe l’œil compositions run through our heads at the sight of these precise motifs, encased in drawn frames with overwhelming floral ornamentation and references to Victorian and Historicist visual language. These frames sometimes transcend the imaginary capacity of narrative figuration, underscoring that in this case, the presentation and the work are of equal weight.
Kunsthistorische Tromp-l’œil-Malereien gehen einem beim Anblick dieser Bilder durch den Kopf, die eingefasst sind in gemalte Rahmen mit überwältigenden Blumenverzierungen und Referenzen an die viktorianische und historistische Bildsprache. Durch ihre Täuschungen macht Bowles die Geschichte zum Wegbereiter für Fiktion. Diesen gezielt eingesetzten Retro-Stil findet man in den Werken mehrerer junger zeitgenössischer Künstler wieder. Bowles’ Beherrschung der Bleistiftspitze und ihre historische populärkulturelle Verankerung zeigen möglicherweise vor allem eines: den starken, andauernden Einfluss der Romantik auf die Kunstszene und folglich die Tatsache, dass die Zeichenkunst als Medium sowohl als karikiertes Begehren als auch nostalgische Sehnsucht funktioniert.
  Divus | Semionautsvs vs...  
The reference to Bloch creates a clear Utopian horizon, the one and only that fills human existence with meaning and purpose. One only might assume that in Moscow it was a question of Utopistische but not Utopische.
Zbytky koncepce se zachovaly pouze v hesle „Dialektika naděje“, vypůjčeném od současného ruského marxisty Borise Kagarlického. Lidem ze Západu heslo připomene spíše Ernsta Blocha a jeho „princip naděje“ a víru v teleologii pokroku světa na cestě k dokonalosti. Odkaz k Blochovi vytváří jasný utopický horizont, který jediný může dát lidské existenci smysl a cíl. Lze jen předpokládat, že řeč je o utopickém (das Utopische), a nikoli o utopistickém (das Utopistische).
  Divus | How does creati...  
“We wanted you to try and draw while listening to music that, in our opinion, you had never heard before,” commented artists, whose lessons took place in the spirit of a psychological approach—one that was popular in local education in the 1990s. They expected their “students” to open the quarters of their souls and they would thus themselves comment their creations by shouting phrases, which they had apparently been taught to use when defending their works. Under this approach the work is presented as some unspeakable darkness, an invisible permeation with the most internal movements of the artist’s soul.
Wohl nur ein „Herr Referent“ ließ kritische Anmerkungen der Zuschauer zu. Trotz einer evidenten Desillusion, welche seine Konzeption eines Vortrags über Kunst hervorrief, versuchte er, sein Vorgehen zumindest theoretisch einzugrenzen. Er berief sich dabei auf die Tradition der künstlerischen Performance, womit sich eine auf den ersten Blick banale Unterrichtsstunde augenblicklich in ein signifikant aufgeladene Geste verwandelte: „Es sollte so etwas wie eine theoretische Abhandlung über Kunst sein,“ erklärte der Künstler.
  Divus | Sparks from the...  
In these discussions, a recurring point made by migrants was that in the process of their application for asylum they keep having to play themselves, to imitate themselves, to revisit the story of their life as it is constantly put in question by the authorities.
Druhým kouskem bylo první veřejné promítání videofilmu Tima Zulaufa East Police. Eat ID – který usouvztažňuje narativní, fiktivní a dokumentární strategii v produkci uměleckých filmů. Ve svém výzkumu pro divadelní hru Migrantenstadl strávil Zulauf hodně času s přistěhovalci v tranzitním centru – v němž s nimi natočil tento krátký film. V těchto diskuzích se přistěhovalci stále vraceli k tomu, že ve svých žádostech o azyl musí hrát sami sebe, musí imitovat sami sebe, opakovat příběh svého života, který je neustále zpochybňován autoritami. Film pokládá přístupným způsobem otázky o genderu, přistěhovalectví a identitě.
  Divus | Neuropa, Inc. E...  
One cannot worship both; but it is clear that in a gallery, God and Mammon can appear as two sides of the same coin. Even worse, they can be seen beyond good and evil. Evidence is supplied by many bizarre strategies not only developed by right-wing parties and Polish Catholic Radio Maria (like establishing a Polish national trademark ‘Teraz Polska’ (Poland Now) or any patriotic/spiritual mission) that use religious or national argumentation to protect Polish small businesses from bankruptcy.
Man kann zwar nicht beides gleichzeitig anbeten, aber es ist klar, dass in einer Galerie Gott und Mammon als zwei Seiten ein und derselben Medaille erscheinen können. Schlimmer noch, sie können als jenseits von Gut und Böse gesehen werden. Bewiesen wird dies durch viele merkwürdige Strategien, entwickelt zum Beispiel von rechten Parteien und dem polnisch-katholischen Radio Maria oder, wie im Falle der Etablierung einer polnischen Marke namens ‚Teraz Polska’ (Polen Jetzt), im Zuge jener patriotischen und spirituellen Missionen, die religiöse oder nationalistische Argumente benutzen, um kleine polnische Unternehmen vor dem Bankrott zu bewahren.
  Divus | If I Want to Wr...  
Experience tells me that in simple situations in which I don’t really know what to do, only rarely — as a typical representative of the male of the species — do I choose the most effective path: in short, I don’t ask where this or that street is, what is the quickest way out of town, and I don’t ask which direction I should take.
Moje zkušenost praví, že v jednoduchých situacích, ve kterých si nevím úplně rady, jenom málokdy – jako typický reprezentant mužského rodu – volím tu nejefektivnější cestu: zkrátka a dobře nezeptám se, kde leží ta a ta ulice, kudy se dostanu z města nejrychlejším způsobem, nezeptám se, kterým směrem se mám vydat.
  Divus | SWEET TABOOS in...  
In this sense, the fifth and final ”episode” of the third Tirana Biennale was presented as the beginning of the entire event: an apt introduction to a biennial that from the beginning suffered multiple financial setbacks that tested the organizers determination to see it through. The presentation, however, represented solid evidence that in the Balkans good artistic happenings have limited financial means.
Kvalitní umělecké události na Balkáně běžně mají velmi omezené finanční prostředky. Na třetím tiranském bienále, jež od začátku zápasilo s tím, že se kvůli nedostatku peněz možná neuskuteční, se přesto podařilo shromáždit hodně skvělých umělců a uměleckých děl. Akce s podvratným názvem „Sladká tabu“ se lišila od předchozích dvou i tím, že byla rozdělena do pěti, po sobě jdoucích „epizod“. Každý druhý týden se uskutečnila jedna. (red.)
  Divus | True or False  
It is, however, also true that in controversial situations it is a mere practical necessity to employ the democratic method of a simple majority vote – whether this then qualifies for being a preference of mainstream, I don’t quite know.
Tohle si žádá opatrnost. V porotě sedí obvykle lidé, kteří se uměním zabývají profesionálně a každý den. Je možné, že umělecké zpracování, které je v místním kontextu průlomové, se nicméně porotě jeví jako horší verze mezinárodní pozice. Umělci se často neohlížejí na to, že inovace uvnitř jejich životního díla nemusí bezpodmínečně znamenat inovaci v celém diskurzu umění.
  Divus | Voluntary Invis...  
Art historian Martina Pachmanová confirms this situation: “I have to admit that I have specialized in modern art for a relatively long time, but in the Czech context I have not encountered the term ‘lesbian art.’ And I guess that in the Slovak environment the situation is similar.”
V listopadu minulého roku se v gay a lesbickém měsíčníku České televize LeGaTo objevilo několik umělců a umělkyň, kteří hovořili o svém umění v kontextu své gay a lesbické identity. Všichni do jednoho prohlásili, že své umění jako gay či lesbické nevnímají, neboť odmítají „nálepky“ , které jim připadají omezující. Proč tomu tak je? Zatímco v jiných zemích se pravidelně konají výstavy a vydávají knihy, které s pojmy „lesbické umění“ a „lesbická umělkyně“ pracují, u nás horlíme proti „nálepkám“ ještě dřív, než tuto otázku vůbec otevřeme. Jsme tak napřed ve vnímání umění bez hranic a bez přívlastků? Nebo tak pozadu, že zatím nejsme schopni či odmítáme reflektovat, že v umění existují (byť explicitně nevyřčené) hierarchie, pohledy a pozice, z nichž některé jsou výhodnější než jiné? Lesbická tvorba, nebo chcete-li tvorba lesbických umělkyň, poskytuje obrovskou příležitost, když obrací klasický autorský pohled, který je historicky a tradičně pohledem mužským (tzv. male gaze) a heterosexuálním. Tvorba, kterou vytvářejí lesbické umělkyně, má potenciál, aby nastavila zrcadlo tomu, kdo se dívá, a dovedla ho k zamyšlení nad tím, co vidí a proč to tak vidí (a to lze říci samozřejmě jak o autorech, tak divácích...). Co vidí lesbické umělkyně prostřednictvím své zkušenosti, se zcela jistě liší od „způsobů vidění“ heterosexuálních umělců, žen i mužů. Sešla jsem se proto s několika českými lesbickými výtvarnicemi, které se ke své identitě otevřeně hlásí, a poprosila je, aby se – jako umělkyně a jako lesby – zamyslely nad tím, jak „lesbický rozměr“ své tvorby vnímají a jak chápou pojem „lesbické umění“.
  Divus | A Dinner with O...  
My earlier works were in the tradition of multimedia installations. They were attempts to completely occupy the space. I think that in recent years big changes have occurred.
Not necessarily. Already in They Live the frame of reference was very postmodern. It was a Babylon Blabber in one picture, but Home shows a very individual view of the world. I tried to narrate something in a religious way.
Moje dřívější práce byly v tradici multimediálních instalací, byly to pokusy úplně zabrat prostor. Myslím, že v posledních letech došlo k velkým změnám.
  Divus | THE SHOSHONE AN...  
There are not many people who I would take seriously if they told me that in the photo of him from the Macocha gorge in the Czech Republic, which has been hanging on his wall next to his door for twelve years, a white cross has appeared.
Hísek is first of all a traditionalist, and although his work and approaches to it are obviously developing, it is difficult to imagine that he will ever experiment with, say, video. His works can be compared to overdeveloped photographs, and in their indistinctness they transcend the limits of visual reality.
  Divus | Legenda of Magda  
“I have the feeling that in dreams I live through more important things then when awake. It happens to me that the feeling of wasting a day is relieved by a truly exceptional and alive dream that leaves visible traces in me even after I wake up.”
Besides his own works he has also created on the internet Gallery Magda.1 Originally conceived as a completely open platform for young art, it now has much tighter curator leadership and it is possible to find there truly fresh talents, including in 2002 paintings by Věra Kotlářová. At present there are several dozens artists in the internet archive.
“Mám pocit, že ve snech prožívám důležitější věci než v bdělém stavu. Stane se mi, že pocit z promarněného dne zachrání opravdu výjimečný a živý sen, který ve mě zanechá znatelné stopy i po probuzení.”
  Divus | Lukáš Karbus  
It is very important for his intuition to be open to expression, to produce images from memory and powerful sensual experiences without concealing that the process of drawing is very important to him. He says that in the villages he has time to observe and that observing is more important than “doing.”
Außerhalb des Mainstreams der visuellen Kultur zu stehen, ist nicht Karbus’ Ziel, sondern Bedingung seines authentischen Standpunktes im künstlerischen Schaffen. Die Institutionen reden zu lassen, Bilder aus dem Gedächtnis und starken sinnlichen Erlebnissen zu schöpfen und die Freude am Prozess des Zeichnens nicht zu verstecken, sind für ihn sehr wichtig. Er sagt, dass er auf dem Dorf Zeit zum Betrachten hat und dass er Betrachten für wichtiger hält als „Machen“. Er ist kein Autodidakt, aber er hat sich entschieden, sich abseits zu positionieren. Die „Klausur“ unterbricht er nur durch gelegentliche Ausstellungen. Nach der Show in der vor kurzem geschlossenen Galerie Eskort stellte er in diesem Jahr in der Galerie Kabinet aus, beide in Brünn. Zudem erwartet ihn dieses Jahr noch eine Ausstellung in der Prager Galerie A.M.180. Weiterhin bleibt er Mitglied der Gruppe Punkwa, die aus Studenten und Absolventen von Mainers Malklasse besteht.
  Divus | SWEET TABOOS in...  
In this sense, the fifth and final ”episode” of the third Tirana Biennale was presented as the beginning of the entire event: an apt introduction to a biennial that from the beginning suffered multiple financial setbacks that tested the organizers determination to see it through. The presentation, however, represented solid evidence that in the Balkans good artistic happenings have limited financial means.
Do „undergroundového“ prostředí komplexu Goldi instaloval umělecká díla také italský kurátor Roberto Pinto – autor druhé epizody Prohrát bez prohry (To Lose Without Being A Loser). Pozval umělce jako Tania Bruguera, Jota Castro, Maja Bejovic, Nedko Solakov, Jimmie Durhan nebo Stefano Romano. Poslední jmenovaný představil veřejnosti opravdu pozoruhodný projekt – návrh mostu, který by spojoval Albánii s Itálii. Součástí práce byla interview s obyčejnými lidmi, kteří se dozvěděli, že stavba tak nepravděpodobného mostu jistá a má začít v roce 2009.
  Divus | It’s a War Out ...  
At his presentation, I asked Conal if he has ever considered internationalizing his work, meaning addressing broader, global issues or targeting leaders beyond the USA, then postering globally. He said that in Italy, he had been encouraged to do a poster of Berlusconi, and in England, he was urged to do likewise Blair.
Na jeho prezentaci jsem se Conala zeptal, zda někdy zvažoval, že by svou práci mohl zmezinárodnit, oslovit širší, globální problematikou, zacílit na vůdce i mimo USA a plakátovat celosvětově. Řekl, že v Itálii mu navrhovali, aby plakátoval Berlusconiho a v Anglii Blaira. Conal si ale myslí, že pokud by šel tímto směrem, byl by to „kulturní imperialismus“. Navrhl, ať místo toho místní umělci osloví své vlastní vůdce a zpracují vlastní problematiku, a byl ujištěn, že každá země má svého či své umělce, kteří tento typ satirického politického umění dělají.
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