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Das dritte standardisierte analoge Schaltkriterium (zur Wahl des Satellitensystems) ist eine Besonderheit. In den Anfängen der Entwicklung von DiSEqC kam die Forderung von der Industrie, zunächst ein weiteres, sehr einfaches, analoges Schaltkriterium zu definieren, um bei Dual-Feed Anlagen das Satellitensystem wählen zu können. Das Schaltsignal sollte im Receiver möglichst einfach zu erzeugen und natürlich zu DiSEqC kompatibel sein. Das Ergebnis war ein Tonburst, der etwa die Form eines ein Byte langen DiSEqC Befehls hat. Daher stammt die zunächst verwendete Bezeichnung "Simple-One-Byte-DiSEqC". Da jedoch unter der irreführenden Bezeichnung "DiSEqC kompatibel" Slave Komponenten angeboten wurden, die ausschließlich den Tonburst, nicht jedoch die eigentlichen DiSEqC Informationen auswerten (siehe DiSEqC Level), wurde der Pulsfolge die Vermarktungshilfe "DiSEqC" wieder entzogen. Die korrekte Bezeichnung des Signals lautet "Tonburst".
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