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Die Fresken im Inneren der Kirche stammen aus dem 8. oder 9. Jahrhundert und stellen europaweit eine der wenigen Zeugnisse karolingischer Wandmalerei dar. Der größte Teil davon befindet sich an der Altarwand, die durch drei Nischen gegliedert ist. Die mittlere Nische zeigt Jesus Christus, flankiert von zwei Engeln, die nördliche verschiedene Szenen mit Papst Gregor den Großen und die südliche den Hl. Stephanus. Auch der Bischof von Chur und ein karolingischer Würdenträger sind rechts bzw. links von der mittleren Nische dargestellt. Diese Darstellung des weltlichen Stifters, der ein Schwert als Symbol der Macht in der Hand trägt, gilt weltweit als die einzige Darstellung eines fränkischen Grundherrn in Tracht. Einzelne Freskenelemente deuten darauf hin, dass ursprünglich ein Großteil der Kirche ausgemalt war. Vereinzelt erkennt man auch heute noch einige Darstellungen aus dem Leben des H. Benedikt.
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