ksa – Traduction – Dictionnaire Keybot

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  Divus | Iconoclash in C...  
1 This text was my original contribution to the Chisinau, Art and Research in the Public Sphere project organized in 2010 by the KSA:K Center for Contemporary Art. The project (curated by Stefan Rusu) explores institutional and political discourses that have shaped the social and urban landscape of the Republic of Moldova’s capital city Chisinau in recent history.
Im Herbst werden in Moldau neue Wahlen abgehalten, und es besteht die Gefahr, dass jene, die sich „Kommunisten“ nennen, wieder an die Macht kommen. Sie sind bei der Propagierung ihrer eindimensionalen Politik beharrlicher, aggressiver und autoritärer als die derzeitige Allianz und drohen auf sehr undialektische Weise, jegliche Hoffnung auf weitere demokratische Prozesse zu zerstören. In diesem Worst-Case-Szenario besteht weniger Hoffnung, dass sich ein komplexerer und multidimensionaler ästhetischer Diskurs – ein echter Schere-Stein-Papier-Prozess – entfalten wird. Stattdessen herrscht die Gefahr desselben unendlichen, dichotomen Clashes zwischen Schere und Stein. Nur diesmal endet es mit „Schere schneidet Stein“ oder „Fackeln verbrennen Flügel“.
  Divus | On Artivism (In...  
Oberlist is the mailing list (listserv) launched by the young artists association Oberliht (www.oberliht.org.md) and used by most of the contemporary Chisinau artists, curators, art managers and cultural activists, many of whom have been or are associated with the local KSA:K, Center for Contemporary Art.
Eine Zeitlang habe ich zwei moldawische Webforen beobachtet. Das eine nennt sich Oberlist, das andere Rezistenţă („Widerstand“). Oberlist ist die Mailingliste der jungen Künstlervereinigung Oberliht (www.oberliht.org.md) und wird von den meisten zeitgenössischen Künstlern, Kuratoren, Kunstmanagern und kulturellen Aktivisten Chisinaus genutzt, von denen viele mit dem dort ansässigen KSA:K, dem Zentrum für Zeitgenössische Kunst, in Verbindung gebracht wurden oder werden. Oberlist vernetzt diese kompakte Gemeinschaft mit den Kreisen globaler zeitgenössischer Kunst. Die meisten Nutzer engagieren sich in Projekten, die Ansichten und Ideale unterstützen, welche man auch oft in den „Über uns“-Abschnitten diverser europäischer und amerikanischer Stiftungen findet: Zivilgesellschaft, kultureller Pluralismus, kulturell orientierte Politik, Kunstmanagement, Nichtstaatlichkeit, keine politische Zugehörigkeit. Es sind alles Begriffe und Phrasen, die bisweilen auch die verschiedenen Etatausgaben in den Geschäftsberichten dieser Organisationen verraten. Politisch gesehen ordne ich die regierungsunabhängige und nichtverbundene Oberlist-Gemeinschaft unter „Liberalismus“, oder eher unter „Nationalliberalismus“ ein, und selbst, wenn ich in diesen Kreisen auf „Aktivisten“ treffe, die (nach dem neuesten Trend) so bezeichnet werden wollen, ist ihr Aktivismus grundsätzlich ein kultureller, da sie sich anscheinend vor allem mit der Förderung autonomer Kulturformen, mit kultureller Vielfalt und individueller Freiheit, mit der offenen und bürgerlichen Gesellschaft und so weiter befassen. Zu diversen Gelegenheiten stoße ich in den Oberlist-Posts auch auf Informationen über einen „beunruhigenden“ radikal linkspolitischen Aktivismus, aber hier wird jeglicher proklamierte Bolschewismus als kulturelle Manifestation präsentiert, als „sicheres“ künstlerisches Event, das irgendwo weit weg, in dem einen oder anderen westlichen Kunstverein oder Zentrum für zeitgenössische Kunst stattfindet – „Artivismus“, in einem Wort gesagt. Es sollte auch beachtet – und nicht vergessen – werden, dass die Kommunikation innerhalb der Oberlist-Gemeinschaft hauptsächlich auf Rumänisch stattfindet, gefolgt von dem heutigen Standardsatz: „Für die englische Version bitte herunterscrollen.“