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„Internationalisierung ist in keinem Fall nur für große Vereine relevant. Auch für Vereine der international zweiten oder dritten Reihe bieten sich Chancen“, so Jonas Puck. Gerade kleinere Vereine stehen von der Herausforderung, dass ihre sportlichen Leistungen im Zeitverlauf stärker schwanken. Für sie bietet sich zum Bespiel die Möglichkeit, ein Alleinstellungsmerkmal über ihre Vereinskultur zu entwickeln und dieses in den Vordergrund zu rücken. „Der FC Sankt Pauli aus Hamburg ist ein gutes Beispiel dafür. Nicht immer sind die sportlichen Leistungen top, allerdings erlangte der Verein auch weniger dafür, als für seine ausgewöhnliche, authentische Vereinskultur internationale Aufmerksamkeit“. Ein weiterer Weg ist ein stärkerer Fokus in der Internationalisierung. „China, Indien oder die USA haben derzeit viele Vereine auf der Agenda. Somit steigen auch die Konkurrenz und der Wettbewerb in diesen Regionen. Kleinere Vereine mit einer klaren Nischenstrategie auf bestimmt Märkte können diesem Wettbewerb ausweichen und fokussiert von internationalen Aktivitäten profitieren.“ Pucks Studien liefern darüber hinaus zahlreiche weitere Ansatzpunkte, wie auch kleinere Vereine nachhaltig internationalisieren und sich langfristig finanziell absichern können wie z.B. über Partnerschaften und Kooperationen in verschiedenen Stufen der Wertschöpfung oder eine international ausgerichtete Jugendarbeit.
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