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Zur Quelle ist aus der Erkenntnis heraus entstanden, dass andere Studierendenmagazine langweilig sind. Da gibt es zwar die wilden Neons, Zeit Campus, Unicum und die vielen tausend regionalen beziehungsweise unizentrierten Magazine, aber unterhaltsam sind diese alle nicht. Deswegen haben wir den Plan gefasst, das selbst in die Hand zu nehmen. Aus einer Handvoll Freunde und Bekannter vornehmlich der Uni Potsdam wurden es über die Jahre immer mehr Menschen, die den Ansatz überfällig fanden. Das erste Redaktionstreffen fand damals in meiner Stammkneipe statt, ohne dass wir gewusst hätten, was eine Redaktion ist. Oder ein Magazin. Als nerdiger Geschichtsstudent wusste ich aber, wie der Name der Publikation heißen müsste – und alle, die die Kneipe „Zur Quelle“ kannten, auch. Also wurden wir „ZurQuelle“ – der Nerdfaktor kommt daher, dass die ersten Demokraten im deutschen Raum sich im Zuge der Revolution 1848, dem ersten demokratischen, gesamtdeutschen Parlament in der Frankfurter Paulskirche, nicht nach ihrer Parteizugehörigkeit zusammensetzten. Parteien waren verboten, deswegen musste man die Fraktionen nach gemeinsamer politischer Überzeugung formen. Ihre Namen wählten die einzelnen Fraktionen dann nach den Kneipen, in denen sie abends berieten; wir haben den gleichen Weg gewählt und sehen uns damit in einer direkten Kontinuitätslinie mit den ersten deutschen Demokraten des Parlaments der Paulskirche.
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