|
Die Rückkehr Kaguyas zum Mond ist ein trauriger Moment, doch mit dem Verlassen ihrer Heimat in den Bergen hat die Familie ihr Schicksal besiegelt. Bevor Kaguya zum Mond zurückkehrt, ruft sie voller Bedauern: «Ich wurde geboren, um zu leben, doch das konnte ich nicht.» In der Stadt kann sie nicht richtig leben. Der Film zeigt Kaguyas «wahres» Leben als Traumsequenz: Das Leben in den Bergen kehrt zurück, und seine dynamische Animation lässt den Zuschauer die Lebenslust spüren. Für Takahata ist dies nicht nur ein Traum, sondern ein Modell, wie unser Leben sein sollte. Indem der Film unsere Realität ablehnt, fordert er uns zum Weiterträumen auf. Der Film ist geprägt von Takahatas einzigartigem, starken Willen, sich der Realität zu widersetzen. (nd)
|