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Für die bei den Technikumsversuchen von den Putzern getroffenen Aussagen zur Klebrigkeit und Geschmeidigkeit des Putzes - siehe Zeile 8 und 9 , lassen die rheologischen Untersuchungen noch Fragen offen. Das liegt einerseits daran, daß Abweichungen vom Wunschzustand des Putzes ‚nicht klebrig’ und ‚gut’ bei der Aussage zur Geschmeidigkeit, ausschließlich - und nicht voneinander zu trennen - bei KGP 2 notiert wurden, anderseits, weil eine Zuordnung zu bekannten physikalischen Begriffen unsicher ist. Zieht man in diesem Zusammenhang die Ergebnisse der Kriechversuche zu Rate, Zeilen 13 bis 16 , so gibt Zeile 14 einen Hinweis. Die dort angegebenen Werte der irreversiblen Deformation jII,120 / jI,1 für KGP 2 weichen auffällig von allen anderen Putzen ab. Aus dieser Feststellung ein Urteil abzuleiten, ist verfrüht, da hierzu die genaue stoffliche Zusammensetzung bekannt sein muß, die leider nicht zur Verfügung steht. Aus den Kriechversuchen kann man dann sicher noch eine Vielzahl von Schlüssen ziehen, wie die Angaben in den Zeilen 13 bis 16 vermuten lassen.
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