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When I first started to make art, I used text to make my intentions clear. Later, I hid text within sculptures, dissatisfied with the didactic nature of image-and-text works. But, then again, the clarity found in Sharon Hayes’s I AM A MAN piece (part of the In the Near Future performances, 2005) is just earth-shattering to me.
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Die Vorstellung eines Oeuvres, das sich erst nach einiger Zeit völlig offenbart, ist etwas ganz anderes als ein Index, der ja einer Anordnung konkreter Gedanken entspricht. Das Spannende an dieser Ausstellung ist für mich, dass ich meine Gedanken durch Gegenüberstellungen problematisieren kann. Als ich anfing, Kunst zu machen, habe ich Text benutzt, um meine Absichten zu verdeutlichen. Später versteckte ich die Texte in meinen Skulpturen, weil mich der didaktische Charakter von Bild-Text-Arbeiten frustriert hat. Und doch ist die Klarheit in Sharon Hayes’ Arbeit I am a Man für mich geradezu erschütternd. Die Arbeit ist so aufrichtig und geradeheraus, dass ich mich gleich von ihr angezogen fühlte. Später kam mir die Idee, Adrian Piper neben Richard Prince zu hängen, um so die traumatische Dimension in Princes frühen Arbeiten, die sich mit dem Thema Identität auseinandersetzen, zu reaktivieren. Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der die Bezeichnung Ohne Titel für eine Arbeit von Vorteil wäre. Wenn ich könnte, würde ich wahrscheinlich sogar Autoaufkleber auf den Rahmen pappen, nur um sicher zu gehen, dass die Leute auch wirklich wissen wofür oder wogegen ich bin. Ich habe eigentlich nur deshalb angefangen, Kunst zu machen, weil ich eine Konfrontation mit dem Betrachter wollte. Das aufregende am Kuratieren ist, dass ich jetzt auch eine Konfrontation mit anderen Kunstwerken haben kann.
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