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Wir sind mit dem Raum auch als einem Platzhalter umgegangen. Die Arbeiten werden hier temporär zu sehen sein. Für diese temporäre Nutzung brauchen wir bestimmte Konventionen des Ausstellungsraums nicht, zum Beispiel die Schließung der Fensterfront oder die Wand, die ihn zum Besuchertresen hin abgrenzt. Die Wände des Ausstellungsraums werden von den Werken fast nicht berührt: Julia Schmidts Malerei hängt an einer vorgelehnten, leichten Stellwand. Von Wedemeyers Probe implantiert eine artifizielle Backstage-Box in den Raum. Dani Gals Sound-Arbeit ertönt erst dann, wenn Besucher über ihre Bewegungen im Raum zwei Plattenspieler in Gang setzen, auf denen LPs mit Tondokumenten bedeutender Architekten des 20. Jahrhunderts aufliegen. Asli Sungus Arbeiten sind ohnehin freistehend: eben die Farbwand und eine neue vierteilige Videoarbeit, die auf Monitoren gezeigt wird.
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