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Durch ihr im Vergleich zu metallischen Werkstoffen höheres Energieabsorptionsvermögen bei Druckbelastung sind Faserverbundwerkstoffe (FKV) ideal dafür geeignet, in leichtbauoptimalen Crashabsorbern eingesetzt zu werden. In der Vergangenheit konnte durch den im Jahre 2014 mit dem AVK-Innovationspreis prämierten „Muffin“-Crashabsorber bereits eine Grundlage für die automobile Anwendung von Crashabsorbern am IVW gelegt werden. Problematisch ist im Bereich der Crashabsorber vor allem die simulative Vorhersagegenauigkeit im Crashfall. Diese muss sowohl das fortschreitende und energieabsorbierende Versagen auf Mesoebene richtig abbilden als auch auf Makroebene richtige Vorhersagen bezüglich Offaxisstabilität und Beullasten treffen können. Um diese in Zukunft zu verbessern und dafür die Simulation mit möglichst verschiedenen Geometrien und Materialien testen zu können, wurde ein modulares Presswerkzeug zur Validierungs-Prototypherstellung konstruiert und gebaut. Mit diesem wurden erste Probekörper aus verschiedenen Materialien hergestellt, getestet und die Ergebnisse in dem intrinsisch durchgeführten Projekt mit verschiedenen Simulationsmethoden verglichen. Besonderer Wert wurde dabei auf eine seriennahe Auslegung und Herstellung der Crashabsorber gelegt, um einen späteren Transfer in die Anwendung zu vereinfachen. Aus diesem Grund soll im weiteren Projektverlauf besonders die Multimaterialkombination und Integrierung des Crashabsorbers in andere Strukturbauteile geprüft werden, um die immer größer werdenden Forderungen nach Leichtbau vor allem im automobilen Bereich zu erfüllen.
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