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Obwohl New York zu den wichtigsten globalen Kunstmetropolen zählt, gab es bislang keine Messe, die diesem Status wirklich gerecht wurde. Die Armory Show litt darunter, dass sie mit den Jahren immer größer und unübersichtlicher wurde, während bei der von der Art Dealers Association of America (ADAA) ausgerichteten Art Show nur einheimische Galerien zugelassen sind. So hat die Frieze New York beste Chancen, sich hier zu etablieren. Die Liste der über 170 Galerien, die bei der Premiere vertreten sind, liest sich auf jeden Fall äußerst eindrucksvoll: Darauf finden sich nicht nur Schwergewichte wie Hauser & Wirth, White Cube und Gagosian. Eine der weltweit bedeutendsten Galerien nimmt damit erstmals an einer Kunstmesse in New York teil. Auch The Breeder, kurimanzutto oder Neu stehen für zukunftsweisende Positionen, die den Kunstdiskurs prägen. Dazu kommen zahlreiche interessante Newcomer, denen die Sektionen Focus und Frame vorbehalten sind. Hier präsentiert etwa die Pekinger Galerie Tang Contemporary Art Werke von He An, der sich in seinen Neonarbeiten und Installationen mit dem Einfluss westlicher Mainstream-Kultur auf die chinesische Jugend auseinandersetzt. Cinzia Friedlaender aus Berlin zeigt Vincent Vulsma. Der Niederländer beleuchtet die Produktions-, Präsentations- und Distributionsbedingungen innerhalb des Kunstmarkts. Eine passende Wahl, wird doch auch von der Frieze selbst im Rahmen der Projects-Reihe die eigene Rolle innerhalb der Kunstwelt immer wieder kritisch hinterfragt.
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