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GJ: Yes, the tangibility and tactility of ICT is a major issue for us. For example, we develop prototypes that change the form, the haptic, or the emphasis, because through digitisation many messages and information become more ephemeral, more abstract.
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Ja, die Fühlbarkeit und Tastbarkeit von IKT ist für uns ein großes Thema. Wir entwickeln zum Beispiel Prototypen, die die Form, die Haptik oder den Schwerpunkt verändern, denn durch die Digitalisierung werden viele Botschaften und Informationen flüchtiger, abstrakter. Man kann diese Entwicklung anhand von drei Schritten charakterisieren: Den Anfang bildete die Command Line. Auf einem schwarzen Computerbildschirm wurden in grüner Schrift Informationen übermittelt, eine sehr abstrakte Form der Kommunikation. Der nächste Schritt waren die Desktops, die visuell funktionieren als Graphical User Interfaces. Heute beschäftigen wir uns zunehmend mit den TUIs, den Tangible User Interfaces – Benutzerschnittstellen, die anfassbar sind, die wieder eine physische Dimension haben. Zum Beispiel verzichten wir momentan bei einem E-Book auf bestimmte Erfahrungen des Lese-Erlebnisses. Wie kann man die sinnlichen Qualitäten eines richtigen Buches transferieren? Es wäre doch möglich, dass das E-Book sich an einer Seite leicht aufgebläht, wenn wir noch sehr viele Seite zu lesen haben. Es geht darum, für die verloren gegangenen „greifbaren“ Dimensionen eine neue Haptik zu entwickeln – damit man Digitales auch Begreifen, Erfassen kann.
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