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Einige Einzelheiten verdienen, ob ihrer Besonderheit, eigens der Erwähnung. In erster Linie betrifft es Handschriften von Michael Haydn, die hauptsächlich aus dem Musikalienkatalog des Stifts Göttweig (dort unter no.1207, 1221 und 2239) bekannt sind. Dabei ist das „Cantate Domino“ [Werkverzeichnisnummer bei Charles H. Sherman (Stuyvesant 1993] MH 97, in Spitz unter NA/SP (H-32) geführt ein absolutes Unicum (RISM ID no. 455039951). Von dem 2. Teil des „Civitatem. Festina lente“ MH 47 auf einen anderen Text „Ut tibi dulces fuerunt lapides“ (NA/SP (H-60), RISM ID no. 455039981) gibt es nur eine weitere Kopie in Ungarn. Diese einzigartigen Handschriften teilen sich ihr Dasein im Spitzer Bestand mit nicht minder interessanten Werken, die angeblich von Michael Haydn stammen, wie ein „Regina caeli“ in C, NA/SP (72) im Spitzer Bestand unter MH 128 bei Sherman in D-Dur verzeichnet, welches aber wohl aufgrund zahlreiche Konkordanzen von Joseph Krottendorfer (1741-1798) stammt, sowie unter NA/SP (H-52) in Spitz einem Haydn zugeschriebenen Graduale „Inveni David“, welches von Johann Georg Albrechtsberger komponiert wurde.
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